Gestern hatte ich die unglaubliche Chance bei Uta Gräf zu reiten. Eine absolute Koryphäe im Dressursport und ich glaube jeder träumt davon, mal bei ihr zu reiten und sie kennen zu lernen.
Meine Trainerin Meike Lang (die diesen Lehrgang organisiert hatte) war auch mit dabei und konnte so Uta von unseren bisherigen Trainingsmethoden und meinem jetzigen Stand berichten. Dadurch war es für Uta deutlich einfacher uns einzuschätzen und uns zu beurteilen.
Nochmal ein rieeeeeeeßen großen Dankeschön liebe Meike, dass du mir das ermöglicht hast
Grando war zwar etwas aufgeregt, aber abartig brav: Obwohl über Lautsprecher unterrichtet wurde, war er gar nicht glotzig. Selbst als ein anderes Pferd bockend an uns vorbei geschossen kam und dann sogar noch seine Reiterin abschoss, blieb Grando einfach ruhig stehen. „Bloß nicht zu viel Energie verschwenden“ denkt er sich glaub ich manchmal…
Uta hat uns viel gelobt und meinte ich habe ein „sehr sympathisches Pferd“. So etwas hört man natürlich sehr gerne!
Wir haben anfangs viel an der Durchlässigkeit und vorallem dem „Vorwärts“ gearbeitet. Viele Tempiwechsel im Trab und Galopp und dabei musste ich extrem auf die Anlehnung achten und sie immer wieder korrigieren. Ich muss noch etwas konsequenter mit Grando werden: Manchmal lasse ich ihn zu viel entscheiden Jaaa, ich muss zugeben, da war ich schon immer etwas schluri-mäßig…
Nach der Lösungsphase haben wir Seitengänge geübt. Erst Schulterherein, dann Viereck vergrößern, Travers und schließlich Traversale. Vorallem in der Traversale muss ich daran üben den Schwung beizubehalten und nicht ins stocken zu geraten.
Ganz am Schluss sind wir noch fliegende Galoppwechsel geritten. Auch hier wurden wir wieder gelobt: Unsere Trainingsmethoden sind alle richtig (da hab ich dank Meike auch noch nie dran gezweifelt) und wir sind auf dem richtigen Weg Ich soll nur versuchen Grando auf seiner „schlechten Hand“ noch etwas mehr auf den Hintern zu setzen, bevor ich ihn nach rechts springen lasse.
Als allgemeines Fazit haben wir auf den Weg bekommen: Ich muss etwas schneller reagieren und muss etwas konsequenter werden und wenn Grando noch feiner in den Übergängen wird werde ich es allgemein sehr viel leichter haben und ich kann noch deutlich mehr rausholen aus ihm.
Ich bin wirklich stolz auf Grando, dass er so brav war und so einen guten Eindruck hinterlassen hat!
Es war auch eine unheimlich entspannte und familiäre Atmosphäre. Auch wenn der Zeitplan komplett über den Haufen geworfen wurde, beziehungsweise keiner mehr existiert hat, oder vielleicht auch gerade deshalb? Uta hat sich für jeden die Zeit genommen die er gebraucht hat. Für den einen mehr und für den anderen weniger…
Aber niemand hat gemeckert wenn es länger gedauert hat oder der andere länger reiten durfte als man selbst.
Danke liebe Meike und danke liebes Team Neuhaus für diese schöne Atmosphäre!
Ich konnte einiges mitnehmen und musste es heute natürlich auch schon ausprobieren! Und siehe da: Es klappt tatsächlich wenn man auch mal etwas strenger ist!
Vielen Dank liebe Uta für den tollen und witzigen Unterricht, ich hoffe wir sehen uns nächstes Jahr wieder!